Im Winter ist rissige Haut an den Händen ein Problem. Morgens ist Eile angesagt und es muss schnell gehen, besonders wenn man bis zur letzten Sekunde unter der kuscheligen warmen Decke bleiben will …und abends, wo man einfach nur schnell ins Bett will, da cremt man sich die Hände mal einfach ein und das war's schon. Hand aufs Herz, wem geht es nicht auch manchmal so? Doch vor allem im Winter brauchen unsere Hände eine Riesendosis an Pflege.
Wegen Wind und Frost draußen wird weniger Flüssigkeit auch zur Haut geführt. Die Haut an den Händen leidet besonders unter der Kälte, weil ihnen der Stoffwechsel als erstes die Wärme entzieht. Demzufolge verengen sich die Gefäße dermaßen, dass die Durchblutung der Haut schlechter wird. Dass der Handrücken kaum Talgdrüsen besitzt und nur wenig Unterhautfettgewebe ansammelt, macht die Situation auch nicht leichter. Dazu noch die trockene Heizungsluft zu Hause oder in der Arbeit, der ständige Temperaturwechsel und häufiges Händewaschen machen unserer Haut ganz schön zu schaffen. Die Trockenheit der Haut führt auch dazu, dass die obere Hautschicht leicht angegriffen wird und das Ergebnis? Gerötete, spröde und schmerzende oder juckende Haut an den Händen.
Da der Winter eine miese Zeit für Ihre Hände ist, sollten Sie Ihnen gerade in dieser Jahreszeit ganz viel Aufmerksamkeit schenken. Hier finden Sie ein paar Tipps, die Sie auf jeden Fall beherzigen sollten:
# Mit dem richtigen Händewäschen fängt es an
Ein gründliches Händewaschen ist mit Sicherheit nicht nur im Winter angesagt, weil gerade in der kalten Jahreszeit überall Bakterien und Viren lauern. Doch Wasser und Seife strapazieren den Hautschutzmantel. Aus diesem Grunde ist es ratsam, beim Händewaschen lauwarmes Wasser und eine pH-neurale Seife zu verwenden. Angaben wie "pH-hautneutral" oder "pH 5,5" weisen in diesem Fall auf die passenden Produkte hin. Durch die Anwendung passender Präparate wird Ihre Haut geschont und die Fettschicht zusätzlich geschützt.
# Hände abtrocknen
Zum Händewaschen gehört auch das Abtrocknen. Das Abtrocknen mit dem Handtuch ist in diesem Fall am effektivsten, denn durch die Reibung zusätzlich auch die Keime entfernt, die trotz dem Händewaschen noch an den Händen haften. Auch die Fingerzwischenräume sollten getrocknet werden!
Händetrockner lieber meiden! Die Händetrockner stellen zwar eine schnelle Lösung vor, doch was schnell ist muss nicht unbedingt auch gut auch. Viele Studien orten Händetrockner als Keimschleuder, deshalb ist es ratsam lieber zum klassischen Handtuch oder einem Papiertuch zu greifen.
# Cremen, cremen, cremen! heißt das oberste Gebot
Nicht nur abends sollten Sie die Hände eincremen, sondern nach dem Waschen. Konzentrieren Sie sich dabei besonders auf den Handrücken, denn dort entstehen am ehesten raue und schmerzhafte Stellen. Je trockenere Hände, desto mehr Fett sollten Sie der Haut liefern.
Die Inhaltsstoffe wie Urea, Oliven-, Mandel-, Avocado-Öl und Sheabutter spenden der Haut extra viel Feuchtigkeit und sorgen für eine geschmeidige Haut.
# Nachtpflege
Möchten Sie Ihren Händen eine Intensivpflege gönnen, cremen Sie sie vor dem Zubettgehen ein und ziehen dünne Baumwollhandschuhe an. Tragen Sie einfach eine dicke Schicht auf die Haut an den Händen auf und freuen Sie sich morgens über perfekt regenerierte Hände. Auch in diesem Fall sollte die Creme eher fettig sein und eine dicke Konsistenz haben.
# Nachtisch für trockene Hände? - Hausgemachte Handmaske
Hausgemachte Handmaske sind ein wahrer Segen für trockene Haut und sie nähren sie perfekt. Sie brauchen hierfür eine Banane, Quark und Honig. Zerquetschen Sie die Banane mit der Gabel, mischen Sie zwei Esslöffel Quark und einen Esslöffel Honig dazu, verreiben Sie alles zu einer homogenen feinen Paste und tragen Sie sie großzügig auf die Hände auf. Streifen Sie nach 20 Minuten die Maske ab.
Sie können auf die Hände auf eine warme Wärmflasche ablegen, damit sich durch die Wärme die Poren öffnen und die Wirkstoffe in die Haut besser eindringen.
# Feuchtigkeitskick von Innen - stillen Sie den Durst der Haut
Auch Ihr Trickmenü kann Ihre Haut bedeutend beeinflussen. Senken draußen die Temperaturen, neigen wir dazu weniger zu trinken. Jedoch auch im Winter sollten Sie mindestens zwei Liter trinken. Auf Ihrem Trinkmenü sollten am besten Wasser, Schorlen oder ungesüßte Tees stehen.
# Feuchtigskeitskick von außen
Die hausgemachte Handmaske kann auch ganz gut den Durst Ihrer Haut stillen. Bereiten Sie sich eine Handmaske aus einer Avocado, zwei Esslöffeln Naturjoghurt, je einem Esslöffel Honig und Olivenöl. Diese Handmaske macht Ihre Haut weich und geschmeidig, schenkt ihr die verlorene Feuchtigkeit zurück und versiegelt die Zwischenräume den Hautzellen.